Neue Frachtfähre von FSG

Während andere Werften unter der Krise leiden, hat sich die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) mit RoRo-Schiffen eine Nische gesucht. Gestern lief mit der "Seatruck Performance" eine weitere Frachtfähre vom Stapel.

Die "Seatruck Performance" ist die dritte von vier Fähren für die englische Reederei Seatruck Ferries. Einsatzort werde für alle vier Fähren vorwiegend die Irische See sein, so die FSG. Eines der Schiffe wurde bereits ausgeliefert, die anderen drei sollen bis Juni folgen. Mit einer Länge von jeweils 142 Metern und einer Breite von 25 Metern werden die Fähren die größten Schiffe in ihrem Heimathafen sein. Sie können auf vier Decks bis zu 151 Trailer transportieren.

Die FSG habe sich schon Anfang 2000 auf den Bau von sogenannten
RoRo- und RoPax-Schiffen spezialisiert und so eine Nische gefunden, sagte Verkaufschef Raimon Strunck. Bei RoRo-Schiffen ist die Werft nach eigenen Angaben Weltmarktführer. "Dies sind Schiffe für einen festen Liniendienst, da gibt es eine stabilere Nachfrage", sagte Strunck.

Die Konkurrenz aus Asien dränge inzwischen aber auch in diese Nische. Die FSG halte mit hoher Effizienz der Schiffe dagegen: Ein bis zu 30 Prozent geringerer Kraftstoffverbrauch und ein geringerer Schadstoffausstoß rechtfertigten höhere Preise. Zudem setzen die Flensburger auf Umweltfreundlichkeit, etwa durch den Einsatz sogenannter scrubber, einer Art Abgaswäsche, bei der Abgase gefiltert werden. "Da gibt es keine schwarzen Rußwolken", sagte Strunck. 

Gerade habe die FSG einen entsprechenden Auftrag bekommen. Für 2012 hoffe die Werft zudem auf einen Kontrakt für ein Schiff, bei dem ein LNG-Antrieb eingesetzt wird, also heruntergekühltes, verflüssigtes Erdgas - eine noch sauberere Lösung.

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