Netzbetreiber TenneT wehrt sich

In der Diskussion um Verzögerungen beim Bau der Offshore-Windparks wehrt sich der Netzbetreiber TenneT gegen Vorwürfe aus der Energiebranche.
Laut RWE-Sprecher Hans Bünting verschiebt sich der Anschluss des Windparks „Nordsee Ost“ um ein Jahr wegen des fehlenden Anschlusses. Mike Winkel von E.ON bezeichnet die Situation als „katastrophal“. „Amrumbank West“ könne erst mit 15 Monaten Verspätung ans Netz gehen. 

Die Netzbetreiber hätten sich selbst über- und die Probleme unterschätzt. Das weist  TenneT weit von sich und macht die nicht vorherzusehende Entwicklung für die Probleme verantwortlich. „Wir haben uns nicht überschätzt“, sagte am Freitag eine Sprecherin. Die Zahl der genehmigten Windparks habe sich auf 25 verdreifacht, 55 neue Genehmigungen stünden an. „Das ist eine rasante Beschleunigung, die Rahmenbedingungen haben sich aber nicht mitentwickelt.“ Es seien immer mehr Parks parallel anzubinden, während Fachkräfte, Material und Zeit knapper würden.


TenneT räumt ein, dass es bei zwei Anschlussprojekten Verzögerungen gibt, wegen technischer Probleme der Generalunternehmer. Davon sei „Amrumbank West“ aber nicht betroffen. Aus Sorge vor der Entwicklung hat der Netzbetreiber schon an höchster Stelle Alarm geschlagen. Die Sprecherin verweist auf einen Brief an die Bundesregierung vom November, in dem TenneT auf drohende Engpässe hingewiesen habe. TenneT begrüßt die vom Bund einberufene Arbeitsgruppe „Beschleunigung der Netzanbindung“. Zu konkreten Lösungsvorschlägen hält sich der Netzbetreiber bedeckt. Gut wäre ein langfristiger Offshore-Ausbauplan, heißt es lediglich.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben