Munition auf Briese-Frachter
Die zypriotische Küstenwache hat einen Frachter vor dem Hafen von Limassol angehalten, der gepanzerte Fahrzeuge und Munition geladen haben soll. Nach THB-Informationen handelt es sich dabei um die „Santiago" der Leeraner Reederei Briese. Der unter der Flagge von Antigua und Barbuda fahrende Frachter werde untersucht, hieß es. Der Kapitän hatte in einer ersten Befragung angegeben, nach Sudan und anschließend nach Singapur fahren zu wollen.
Zyperns Handelsminister Antonis Paschalides gab an, dass die „Santiago" zuvor in Norwegen, Hamburg und im spanischen Santander festgemacht hatte. Er bestätigte, dass definitiv militärische Ladung an Bord sei. Dem Vernehmen nach handelt es sich um Sprengstoffe für den Sudan und gepanzerte Fahrzeuge für Singapur. Ein Polizeisprecher sagte, dass das 1997 gebaute Mehrzweck-Schiff vor dem Hafen von Limassol vor Anker liegt: „Es wurde angehalten. Wir prüfen, ob die Fracht legal ist." Das Schiff sei bereits am 11. Juni nach einem Hinweis aus den USA gestoppt worden, hieß es.
Die Vereinten Nationen erlauben wegen des Darfur-Konfliktes keine Waffenexporte in den Sudan.