Mehr Preiswettbewerb in der Schifffahrt

In der europäischen Schifffahrt soll es nach dem Willen Brüssels mehr Preiswettbewerb geben. Bisher zulässige Absprachen von Reedereien über Frachttarife und Kapazitäten seien vom 18. Oktober an nicht mehr möglich, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Der Schritt kommt nicht überraschend; die Vorbereitungen für mehr Wettbewerb auf dem Wasser laufen seit Jahren.
In der Schifffahrt gelten künftig die normalen EU- Wettbewerbsregeln, sagte der Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes. Seit 1986 dürfen europäische Reedereien Preise und Kapazitäten in sogenannten Linienkonferenzen absprechen. Das wird in Zukunft nicht mehr möglich sein. Die Geschichte der Linienkonferenzen reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück.
Die Reedereien müssten nun künftig selber dafür Sorge tragen, dass sie die Wettbewerbsregeln der EU einhalten, sagte der Sprecher. Die Behörde veröffentlichte dazu Leitlinien. Es dürfen in Zukunft in der Branche Informationen nur in streng begrenztem Maß ausgetauscht werden.

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