Marine führt Rettungsmission

Nach dem Flugzeugabsturz vor der libanesischen Küste führt das deutsche Marineschiff «Mosel» mit Heimathafen Kiel die Rettungsmission an. Auch das ebenfalls in Kiel beheimatete Marineboot «Laboe» sei an der Aktion beteiligt, sagte am Montag ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam.

Am frühen Montagmorgen war die Boeing 737-800 der Ethiopian Airlines mit 90 Menschen an Bord auf dem Weg von Beirut nach Addis Abeba kurz nach dem Start abgestürzt. Kurze Zeit später sei bereits die «Laboe», die im Hafen von Beirut lag, an der Absturzstelle gewesen und habe nach Flugzeugteilen und Leichen gesucht, sagte der Sprecher weiter. Beide Marine-Boote hätten bereits Wrackteile gefunden. Die «Laboe» habe zudem drei Leichen geborgen.

Der rund 100 Meter lange Tender «Mosel», der von Zypern auf dem Weg nach Beirut etwa zweieinhalb Stunden von der Unglücksstelle entfernt war, sei mit 100 Soldaten an Bord das größte an der Suche beteiligte Schiff. Zudem würden von der «Mosel» aus auch Rettungshubschrauber und libanesische Einheiten koordiniert. «Das Seegebiet wird in Schleifen abgesucht», betonte der Sprecher. Die Aussicht, noch jemanden lebend retten zu können, wurde von den Behörden in Beirut als gering eingeschätzt. Bei den Fluggästen handelte es sich überwiegend um Libanesen und Äthiopier. Deutsche waren nach Angaben der Fluggesellschaft nicht an Bord.

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