Malta hält "Arctic Sea" fest

Einen Monat nach der Befreiung des angeblich von Piraten auf der Ostsee gekaperten Frachters "Arctic Sea" hat Russland das Schiff in Las Palmas auf Gran Canaria am Wochenende an Malta übergeben. Das Schiff fuhr zum Zeitpunkt der Entführung unter der Flagge des Inselstaats im Mittelmeer.

Vor der Übergabe seien noch Beweise wie die von den Seeräubern benutzte Munition sowie deren Boot für das Gerichtsverfahren in Russland sichergestellt worden, teilten die russischen Ermittlungsbehörden mit.

Die finnische Reederei Solchart, für die die "Arctic Sea" fährt, forderte die Rückgabe des Schiffes an den Eigentümer. Dagegen will Malta die "Arctic Sea" erst freigeben, wenn der Eigenümer die nötigen Reparaturarbeiten erledigt hat. Vor wenigen Tagen hatte Solchart aber auf der unternehmenseigenen Internetseite bekanntgegeben, dass die Eignergesellschaft des Schiffes so gut wie zahlungsunfähig sei und dringend neue Aufträge eingeholt werden müssten, um die Reparaturen zahlen zu können. Aufträge könne man aber nicht erhalten, wenn der Frachter von den Behörden weiter festgehalten würde, hieß es in der Mitteilung weiter.

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