Landesamt erlaubt Salzleitung
Der Weg für den umstrittenen Bau von zunächst 33 unterirdischen Erdgasspeichern in Salzstöcken an der Ems ist frei. Wie das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) gestern mitteilte, dürfen die Energieversorger Wingas und RWE für das Projekt bis zu 4200 Kubikmeter salzhaltige Sole pro Stunde in die Emsmündung leiten. Die Salzstöcke sollen mit Flusswasser ausgespült werden. Die mit 300 Kilogramm Salz pro Kubikmeter konzentrierte Lauge wird dann über eine Pipeline an Emden vorbeigeführt und soll ab September in die Emsmündung fließen.
Durch die Sole-Einleitung steigt der Salzgehalt auf einer hektargroßen Fläche über den natürlichen Wert. Gegen das Projekt bei Jemgum am Rande des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer hatten in der Vergangenheit Tourismusvertreter, Fischer und die Stadt Emden Bedenken erhoben. „Alle Einwände wurden geprüft. Direkte Auswirkungen auf den Nationalpark sind nicht zu erwarten", sagte ein LBEG-Srepcher dazu
gestern.