Länder wollen Flussqualität verbessern
Die Bundesländer im Einzugsgebiet der Elbe wollen die Flussqualität in den nächsten Jahren deutlich verbessern.
So soll die Stickstofffracht bis 2015 um fünf und die Belastung mit Phosphor um sieben Prozent gegenüber 2006 gesenkt werden, beschlossen die Umweltminister der zehn beteiligten Länder am Freitag in Wedel bei Hamburg.
In weiteren Schritten bis 2027 sollen die Nährstoffe um 24 Prozent verringert werden. Diese Reduktionsziele werden als notwendig erachtet, um die Überdüngung der Nordsee zu beenden und die in der Wasserrahmenrichtlinie formulierten Umweltziele zu erreichen. Allerdings werde es nicht möglich sein, bis 2015 alle Anforderungen der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu erreichen, sagte die schleswig-holsteinische Umweltministerin Juliane Rumpf (CDU). Schleswig-Holstein hat in diesem Jahr den Vorsitz der Flussgebietsgemeinschaft Elbe. Die Ministerin wies darauf hin, dass für Schleswig-Holstein als Land zwischen den Meeren die weitergehende Reduzierung der Nähr- und Schadstofffrachten, die aus dem großen Einzugsgebiet der Elbe in die Nordsee gelangen, eine besondere Bedeutung habe. Dabei gehe es auch um den Schutz der Meere und des Nationalparks Wattenmeer.