Kein Staatsgeld für Wrackbergung

Der griechische Staat kann die Bergung des 2007 vor der Insel Santorin havarierten Kreuzfahrtschiffes „Sea Diamond“ nicht finanzieren, weil die nötigen Gelder fehlen – nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Staatskrise.

Etwa 150 Millionen Euro wären für die Hebung des Schiffes nötig, die aber nicht vorhanden sind, teilte der Minister für Maritime Angelegenheiten, Jannis Diamantidis, jetzt mit. Eine Bergung sei Aufgabe der Reederei Louis Cruise Lines und ihrer Versicherung. Diese lehnte aber formell eine Verantwortlichkeit ab. Gleichzeitig gab Dia­man­ti­dis hinsichtlich der Umweltprobleme Entwarnung. Laut Griechischem Zen­trum für Meeresforschung sei das Ökosystem des Meeres im Bereich der Insel intakt.

Die „Sea Diamond“ war aufgrund fehlerhafter Seekarten auf das Riff vor der Insel gelaufen und auf 100 Meter Tiefe gesunken. Aus der Bergung wurde bislang nichts, da Experten befürchten, dass das Wrack dabei in mehr als 1500 Meter Tiefe abrutschen könnte.

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