Katar-Milliarde für CMA CGM?
CMA CGM steht vor dem Einstieg eines Investors, mit dessen Hilfe ein Teil der Milliardenverbindlichkeiten abgedeckt werden könnte.
Die in Marseille ansässige Containerreederei verhandelt derzeit mit Katars Staatsfonds um die Übernahme von 49 Prozent der Firmenanteile, wie französische Medien berichteten. Dies würde CMA CGM demnach eine Milliarde Dollar einbringen, die zumindest einen Teil der 5,3 Milliarden-Dollar-Schuldenlast abdecken könnte. Zwar ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen. Allerdings haben die Banken und die Reedereiführung bereits ihre Zustimmung signalisiert. Trotzdem werden noch weitere Gespräche mit dem US-amerikanischen Interessenten Colony Capital geführt.
Unterdessen ist die Flotte von CMA CGM wieder angewachsen. Von der südkoreanischen Werft Hanjin Heavy Industries in Busan übernahm das Unternehmen das 6500-TEU-Schiff „CMA CGM Lamartine", das seit Ende vergangener Woche zwischen Fernost und dem Mittelmeer im MEX-Dienst eingesetzt wird. Von der in Ulsan ansässigen Hyundai Heavy Industries wurde die „CMA CGM Callisto" abgeliefert, die ab sofort im FAL5 zwischen Asien und der europäischen Nordrange verkehrt. Das 360 Meter lange Schiff ist das dritte einer Zwölfer-Serie von 11.400-TEU-Frachtern, die Anfang 2009 mit der „CMA CGM Andromeda" eingeleitet wurde.