Kapitän der "Theresa VIII" gestorben
Der Kapitän der „Theresa VIII", die am Montag 180 Seemeilen nordwestlich der Seychellen von Piraten entführt wurde, ist in der Nacht zu gestern gestorben. Einer der Seeräuber bestätigte der Nachrichtenagentur Reuters, dass der Schiffsführer seinen Schussverletzungen erlegen sei, die er während des Angriffs auf das Schiff erlitten habe.
Das Schiff befindet sich mit dem Leichnam an Bord derzeit auf dem Weg nach Haradhere an der somalischen Küste. Über die Nationalität des verstorbenen Kapitäns gibt es noch keine Angaben. Nach der Entführung hieß es, dass die „Theresa VIII" 28 nordkoreanische Besatzungsmitglieder an Bord hatte.
Wie weiter bekannt wurde, ist gestern am frühen Morgen das bereits im April entführte Containerschiff „Maersk Alabama" erneut von Piraten angegriffen worden. Nach Angaben der EU-NAFVOR-Mission „Atalanta" ereignete sich die Attacke 350 Seemeilen östlich der somalischen Küste. Die Piraten hätten aus automatischen Waffen auf das Schiff geschossen. Sicherheitskräfte an Bord der „Maersk Alabama" hätten das Feuer erwidert und die Angreifer auf diese Weise vertrieben. Bei dem Schusswechsel soll kein Beteiligter verletzt worden sein.
Ein in Djibouti stationiertes Patrouillenflugzeug der „Atalanta"-Streitkräfte wurde unmittelbar nach dem Überfall angefordert, um das Gebiet nach den fliehenden Piraten abzusuchen. Zusätzlich wurde nach „Atalanta"-Angaben ein Marineschiff entsandt, um das Areal zu „neutralisieren"