Kadetrinne neu vermessen - 20 unbekannte Objekte

Bei der Neuvermessung der viel befahrenen Kadetrinne zwischen deutscher und dänischer Küste sind 20 bislang unbekannte Objekte am Meeresgrund gefunden worden. Wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Rostock mitteilte, schloss das Vermessungsschiff «Deneb» am Donnerstag die seit Juli dauernde Vermessung ab. Keines der nun entdeckten Objekte stelle eine Gefahr für die Schifffahrt dar. Ziel der Neuvermessung war laut BSH, mit verbesserter Technik ein deutlich detaillierteres Bild des Meeresbodens zu gewinnen, als dies vor zehn Jahren bei der letzten kompletten Vermessung der Kadetrinne möglich gewesen sei. Der größte Teil der neu entdeckten Objekte liege in dänischem Seegebiet. Im kommenden Jahr sollen Taucher herausfinden, worum es sich dabei im Einzelnen handelt. Auch zahlreiche geologische Strukturen wie Hügel und Täler seien von der 18-köpfigen Crew der «Deneb» in Zusammenarbeit mit dänischen Kollegen neu entdeckt worden.

Die 36 Kilometer lange und nur mehrere hundert Meter breite Kadetrinne ist eine der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt. Die Wassertiefe schwankt zwischen 11 und 30 Metern. Pro Jahr passieren die Kadetrinne laut BSH etwa 65 000 Schiffe, mehr als doppelt so viele wie zur Zeit der letzten Vermessung vor zehn Jahren. Bis 2015 wird mit einer weiteren Verdoppelung gerechnet, vor allem durch Öltanker, die den russischen Hafen Primorsk anlaufen.

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