Industrie fordert Anreize
Die Landstromversorgung von Kreuzfahrtschiffen in Hamburg ist technisch problemlos, bedarf aber im internationalen Wettbewerb finanzieller Anreize.
Das geht aus einer Machbarkeitsstudie hervor, die vom Industrieverband Hamburg (IVH) in Zusammenarbeit mit Siemens Region Hanse, Vattenfall und dem Germanischen Lloyd (GL) erstellt wurde. „Wir sind uns der heutigen ökologischen Anforderungen natürlich bewusst. Allerdings lehnen wir einen Anschlusszwang für anlegende Schiffe zum jetzigen Zeitpunkt ab", sagte IVH-Vorsitzender Frank Horch gestern bei der Präsentation der Studie in Hamburg.
Vielmehr sei nun die Politik gefordert, ein System von wirtschaftlichen Anreizen für die Versorgung „aus der Steckdose" zu schaffen, weil sonst die Abwanderung von Kreuzfahrtreedereien zu Konkurrenzstandorten drohe. „Ein Anschlusszwang wäre ein großer Nachteil für den Standort Hamburg", so Horch weiter.
Mehr: Im "THB Täglicher Hafenbericht".