Immer neue Spekulationen

Das mysteriöse Verschwinden der „Arctic Sea" nach der Passage durch den Ärmelkanal sorgt weiter für Spekulationen.

„Es scheint mir wahrscheinlich, dass die ,Arctic Sea‘ gekidnappt wurde", sagte Viktor Matveyev, Direktor des in Archangelsk und Helsinki ansässigen Schifffahrtsunternehmens Solchart, gestern. Die britische Küstenwache will ebenfalls nicht ausschließen, dass das Schiff bereits in der Straße von Dover Piraten an Bord hatte. Sprecher Mark Clark: „Es erschien beim letzten Funkkontakt nichts verdächtig. Möglich ist aber, dass ein Crewmitglied da schon bedroht wurde." Spanische Behörden dementierten derweil russische Berichte, wonach der Frachter San Sebastian angelaufen haben soll. Der Hafen der nordspanischen Stadt könne ein Schiff mit den Ausmaßen der „Arctic Sea" gar nicht aufnehmen, hieß es. Auch im nahe gelegenen Pasajes, wo ein Anlauf möglich wäre, sei ein solches Schiff nicht gesehen worden.

Michail Wojtenko, Herausgeber des Informationsdienstes Sowfracht Maritime Bulletin, spricht von einer möglicherweise geheimen Fracht an Bord: „Offensichtlich wollte jemand den Transport verhindern." Das Internationale Schifffahrtsbüro stellte zudem die These auf, dass die „Arctic Sea" von kriminellen Gruppen als Phantomschiff eingesetzt wird, um unter falschem Namen illegale Transporte durchzuführen.

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