Heck der "Rena" gesunken

Das Heck des auseinandergebrochenen Containerschiffs "Rena" ist vor Neuseeland gesunken. Zwölf Meter hohe Wellen hatten den hinteren Teil des vor einem halben Jahr auf das Astrolabe-Riff gelaufenen Schiffs in die Tiefe gezogen, wie die Schifffahrtsbehörde am Mittwoch mitteilte. Der Bug des verunglückten Frachters sitzt weiter stark beschädigt auf dem Riff fest. Die Behörde fürchtet nun, dass mehr Öl ins Meer laufen und Neuseelands Strände verschmutzen könnte. Es handele sich aber nur um einen "Bruchteil" der Menge, die bislang ins Meer geflossen sei, hieß es. Außerdem könnten Container und Trümmerteile das Wasser verschmutzen.
   
Das 236 Meter lange und 37 000 Tonnen schwere Schiff war am 5. Oktober 22 Kilometer vor der Küste von Tauranga auf das Riff gelaufen. Die "Rena" hatte 1700 Tonnen Schweröl an Bord. 1300 Tonnen konnten abgepumpt werden. Bislang konnten mehr als 680 Container geborgen werden. Der philippinische Kapitän des Frachters ist wegen gefährlicher Fahrweise, Umweltverschmutzung und Justizbehinderung angeklagt. Er hatte das Logbuch der "Rena" nach dem Unfall verändert, sich später aber schuldig bekannt. Ihm drohen sieben Jahre Haft. Das Urteil wird im Mai erwartet.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben