Heck der "Cheonan" geborgen

Bei ruhiger See konnte gestern das Heck der südkoreanischen Korvette „Cheonan" mit den Leichen vermisster Soldaten geborgen werden.

An drei Hebeketten zog ein Schwimmkran das mit dem darin befindlichen Wasser 995 Tonnen schwere Wrackstück aus dem 25 Meter tiefen Wasser und setzte es auf einer Barge ab. Unmittelbar darauf bahnte sich eine 38-köpfige Bergungscrew den Weg in die trümmerübersäte Korvette. Bis zum frühen Abend wurden die Überreste von elf der 44 noch vermissten Matrosen aus dem hinteren Teil des Schiffs geborgen. Das Wrack wird zum 2nd Fleet Command in Pyeongtaek gebracht und soll dort untersucht werden. Der Kiel des Achterschiffes scheint intakt und die Steuerbordseite stärker als die Backbordseite beschädigt zu sein.

Von der Analyse des Wracks erhofft sich das Militär Aufschluss über die nach wie vor ungeklärte Ursache der Havarie nahe der Seegrenze zwischen Süd- und Nordkorea im Gelben Meer. Südkoreas Verteidigungsminister Kim Tae Young hatte von der Möglichkeit gesprochen, dass das Schiff Ziel eines nordkoreanischen Torpedoangriffs gewesen oder auf eine Seemine aufgelaufen sein könnte. An der Seegrenze ist es in der Vergangenheit wiederholt zu militärischen Zwischenfällen gekommen.

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