HDW liefert U-Boot ab
Die Kieler Werft HDW hat in der vergangenen Woche das zweite U-Boot der Klasse 209PN hat die portugiesische Marine abgeliefert.
Das Boot mit den Namen „N.R.P. Arpao" verfügt über einen außenluftunabhängigen Brennstoffzellenantrieb und verbindet die bewährten Design-Grundsätze der Klasse 209 mit dentechnologischen Innovationen der Klasse 214, teilte ThyssenKrupp Marine Systems, zu dem HDW gehört, mit.
Das Schwesterboot, die „N.R.P. Tridente" war bereits am 17. Juni an die Marine des südwesteuropäischen Landes abgeliefert und in Dienst gestellt worden. Seitdem ist es in Lissabon stationiert.
Der Auftrag für die beiden jeweils 68 Meter langen, 13 Meter hohen und rund 1840 Tonnen verdrängenden U-Boote wurde 2004 mit der Regierung Portugals geschlossen. Das Auftragsvolumen für die beiden HDW-Neubauten liegt bei 800 Millionen Euro Ende 2005 erfolgte der Brennstart der „N.R.P. Arpao". Die Taufe fand am 18. Juni 2009 statt. Erst wenige Tage vor der Ablieferung war das Boot von letzten Tieftauchübungen vor der Küste Norwegennach Kiel zurückgekerhrt. Im kommenden Februar soll das Boot seine offizielle Jungfernfahrt in seinen neuen Heimathafen nach Portugal starten.
Mit ihrer Einsatzverdrängung sind die beiden Einheitene die größten U-Boote, die bisher auf einer deutschen Werft entstanden sind. Die mit einem Hybridantrieb ausgerüsteten Einheiten haben neben einer Brennstoffzelle für die Energieerzeugung auch einen herkömmlichen Dieselmotor. Mit der „Tridente" und der „Arpao" verfügt Portugal jetzt nach Deutschland und Italien als dritte NATO-Nation über U-Boote mit einem Brennstoffzellenantrieb.
Derzeit befinden sich bei HDW noch jeweils zwei U-Boot für Israel und die deutsche Marine im Bau. Dem Vernehmen nach werden die Aufträge die Kieler Schiffbauer noch bis Mitte des Jahres 2012 beschäftigen. Weitere Order scheiterten zuletzt an Finanzierungsproblemen der potentiellen Kunden.