Greenpeace besetzt Ölbohrschiff in Neuseeland

Umweltaktivisten haben am Freitag in Neuseeland ein Ölbohrschiff besetzt, um gegen geplante Bohrungen vor der Küste Alaskas zu protestieren. Mitglieder von Greenpeace gelangten im Hafen von Taranaki auf das von der Ölfirma Shell gecharterte Schiff "Noble Discoverer", wie die Umweltschutzorganisation mitteilte. Sie enthüllten an dem Bohrturm ein Banner mit Aufschriften wie "Stopp Shell" und "Schützt die Arktis". 


Shell ist nach Angaben von Greenpeace der erste internationale Ölkonzern, der in der Arktis nach Öl sucht. Sollte das Unternehmen fündig werden, dürften demnach andere Konzerne mit großen Investitionen nachziehen. "Mit dieser Aktion wollen unsere Kollegen Shell daran hindern, in der Arktis nach Öl zu bohren. Ein Ölunfall würde dieses einmalige Ökosystem zerstören, eine Beseitigung des Öls ist in dieser Region so gut wie unmöglich", sagte der deutsche Greenpeace-Sprecher Kai Britt vor Ort.

Die Polizei war am Nachmittag (Ortszeit) an Bord, um mit den Demonstranten zu reden, unternahm aber nichts. Den Demonstranten wird unerlaubtes Betreten des Schiffes vorgeworfen. Die Besetzer wollten über Nacht an Bord bleiben. Eine Shell-Sprecherin sagte, die Aktivisten hätten die Crew des Schiffes in Gefahr gebracht.

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