Gesunkener Krabbenkutter gehoben
Fischer und Feuerwehrleute aus Greetsiel (Kreis Aurich) haben den vor knapp zwei Wochen nördlich von Emden gesunkenen Krabbenkutter heben und sogar wieder schwimmfähig machen können. Wie der Sprecher der Fischer, Gerold Conradi, berichtete, wurde das in der Leybucht liegende Wrack der «Jan Looden» zunächst bei Flut mit Hilfe des Schwesterschiffes «Sechs Gebrüder» aufgerichtet. Als die «Jan Looden» dann bei Ebbe ein gutes Stück aus dem Wasser schaute, habe sie leergepumpt werden können. Bei der Aktion am Samstag seien schwere Pumpen zum Einsatz gekommen, die auch unter Wasser funktionieren.
Wenige Stunden später konnte das Schiff wieder schwimmen. Die «Sechs Gebrüder» schleppte es zurück durch die Schleuse und in den Greetsieler Heimathafen. Die Wasserschutzpolizei in Norden bestätigte, dass das Schiff wieder im Hafen liegt, wollte zu seinem Zustand aber keine Angaben machen. Erst müssten alle Untersuchungen zur Unglücksursache abgeschlossen sein, hieß es.
Für den Eigner und Kapitän der «Jan Looden» bedeutet der Verlust des Schiffes täglichen Verdienstausfall. Seine Berufskollegen helfen ihm laut Conradi, indem sie dem mehrfachen Familienvater einen Teil ihrer gefangenen Krabben abgeben. Was mit dem gehobenen Schiff nun geschieht, ist auch eine Versicherungsfrage. Bei dem Unglück Anfang Juli hatte die Besatzung unverletzt gerettet werden können. Die «Jan Looden» war nahe der Küste in bei Ebbe seichtem Wasser gekentert.