Freilassung von Seeleuten hat Nachspiel

Die Befreiung der von somalischen Piraten gekidnappten Seeleute wird ein parlamentarisches Nachspiel in Spanien haben. Die Opposition der konservativen Volkspartei (PP) will von der Madrider Regierung wissen, ob für die Freilassung der 26-köpfigen Besatzung des Fischkutters «Playa de Bakio» ein Lösegeld gezahlt wurde, berichteten Medien am Montag. Die PP kündigte demnach eine entsprechende Anfrage an die Regierung von Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero an. Die Opposition will die zuständigen Minister außerdem dazu befragen, ob Spanien etwas zur Verfolgung der Piraten unternehmen werde, die vor einer Woche den Kutter vor der Küste Ostafrikas gekapert hatten.
Der Reeder der «Playa de Bakio» soll den Seeräubern nach Presseberichten ein Lösegeld von 1,2 Millionen Dollar (rund 770 000 Euro) für die Freilassung der Besatzung am Wochenende gezahlt haben. Die Regierung äußerte sich bislang nicht dazu. Die freigelassenen Fischer - 13 Spanier und 13 Afrikaner - befanden sich am Montag mit dem Schiff auf dem Weg zu den Seychellen. Dort soll die Besatzung ausgetauscht und dann in die Heimat geflogen werden.

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