Fregatte "Lübeck" wieder in Wilhelmshaven

Nach fünf Monaten auf See ist die Fregatte "Lübeck" wieder nach Wilhelmshaven zurückgekehrt. Das Schiff legte am Freitagmorgen mit 220 Besatzungsmitgliedern in seinem Heimatstützpunkt an. Dort begrüßten zahlreiche Angehörige die Marinesoldaten. Die "Lübeck" hatte sich an dem von der EU-geführten Einsatz "Atalanta" zur Bekämpfung der Piraterie am Horn von Afrika beteiligt. Die Marine verzeichnete dabei als besondere Aktionen die Befreiung von 15 indischen Geiseln und zwei Hilfeleistungen in See.

Anfang März endete für die "Lübeck" nach 92 Tagen und 17.872 zurückgelegten Seemeilen - rund 33 100 Kilometern - der "Atalanta"-Einsatz. Danach hatte die Fregatte an einem Manöver mit der südafrikanischen Marine zur Piratenbekämpfung teilgenommen. Die "Atalanta"-Operation dient dem Schutz von Schiffen des Welternährungsprogramms und der Mission der Afrikanischen Union in Somalia. Piraten sollen vor der Küste Somalias und den Nachbarländern abgeschreckt werden.

Künftig wird die Bundeswehr Piraten aus Somalia auch an Land jagen dürfen. Das Bundeskabinett hatte am Mittwoch eine deutliche Ausweitung des Einsatzes am Horn von Afrika beschlossen. Danach sind in Zukunft auch Luftangriffe auf Stellungen von Seeräubern möglich, wenn sich diese in einer Entfernung von maximal zwei Kilometern von der Küste befinden. Der Einsatz von deutschen Soldaten am Boden bleibt - bis auf Notfälle - verboten. Der Bundestag wird vermutlich am 11. Mai endgültig über die Ausweitung des "Atalanta"-Einsatzes entscheiden.

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