Fregatte "Emden" vertreibt Piraten

Die vor Somalia kreuzende Fregatte «Emden» hat am Montag einem japanischen Öltanker gegen angreifende Piraten geholfen. Der Einsatz sei auf einen Notruf des attackierten Schiffes hin erfolgt, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam. Danach erreichte die «Emden» der Funkspruch «Tanker wird durch Boot mit Waffen beschossen und getroffen», woraufhin die Fregatte Kurs auf den Tanker «Takayama» nahm und einen Hubschrauber vorausschickte. Als der Helikopter am Ort des Geschehens eintraf, waren die Piraten mit ihrem Schnellboot schon geflüchtet.
In diesem Fall habe die bloße «Drohgebärde» schon genügt, meinte der Bundeswehr-Sprecher. Auch wenn sich die deutsche Marine eigentlich nur im Rahmen der Terrorabwehr vor Somalia (Operation «Enduring Freedom») engagiere, sei Nothilfe wie im vorliegenden Fall zulässig. Dabei müsse unmittelbare Lebensgefahr bestehen oder andere Hilfe ausgeschlossen sein.
Die Bundeswehr beteiligt sich seit 2002 an der Operation vor dem Horn von Afrika. Zu ihren Aufgaben gehören die Überwachung des Seeraums und der Schutz der dort verlaufenden Verbindungslinien. Vor allem soll der Transport von Gütern unterbunden werden, die der Unterstützung des internationalen Terrorismus dienen können. Dazu gehören Drogen, Waffen und Munition.

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