Feuer im Travehafen

Ein Feuer auf einem mit Zellulose beladenen Frachtschiff im Travehafen in Hamburg-Steinwerder hat einen Schaden von einer Million Euro verursacht. Brandursache waren vermutlich Schweißarbeiten an einem der Lukendeckel, wie Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ergaben. Durch die Hitze habe sich die Farbe im Inneren des Lukendeckels verflüssigt und sei brennend auf die darunter gelagerten Celluloseplatten getropft. Löschversuche der Besatzung mit Kohlendioxid blieben erfolglos.

Die Löscharbeiten gestalteten sich nach Angaben der Feuerwehr äußerst schwierig. Um an die Glutnester zu kommen, mussten zunächst die nicht in Brand geratenen Ballen aus dem Laderaum entfernt werden. 80 Feuer-wehrleute waren insgesamt rund zwölf Stunden im Einsatz.

Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Umweltgefährdende Stoffe gelangten nicht ins Hafenwasser. Die Seeberufsgenossenschaft sprach ein Auslaufverbot für die "Anmiro" aus.

Während der Brandbekämpfung ging das letzte der insgesamt drei Hamburger Feuerlöschboote kaputt. Die Besatzung brach den Einsatz wegen Motorprobleme ab, sagte Feuerwehrsprecher Manfred Stahl. Ein Schlepper brachte das Schiff zu einer Werft. Die beiden anderen Löschboote der Hamburger Feuerwehr waren schon zuvor wegen kleinerer technischer Defekte ausgefallen. Sie werden voraussichtlich noch vor Ostern wieder in Dienst gestellt werden - das eine eventuell schon am Mittwoch, sagte Stahl. Bis dahin werde die Feuerwehr im Hafen bei einem Ernstfall unter anderem vom Havarie-Kommando in Cuxhaven unterstützt.

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben