Erster Rammschlag in Cuxhaven
Die Arbeiten für drei Liegeplätze des neuen Offshore-Basishafen in Cuxhaven haben begonnen.
Der niedersächsische Umweltminister Hans Heinrich Sander (FDP) löste am Freitag den ersten Rammschlag für die Erweiterung aus. Die Hafengesellschaft Niedersachsen Ports lässt den erst vor 14 Monaten eröffneten Hafen für 65 Millionen Euro um eine 610 Meter lange Kaianlage erweitern. Von dort sollen Fundamente und komplett montierte Offshore-Windenergieanlagen mit teilweise mehreren 1000 Tonnen Gesamtgewicht zu den geplanten Windparks in der Nordsee gebracht werden.
Mit der Erweiterung entsteht laut Niedersachen Ports in Cuxhaven der derzeit größte Spezialhafen für die Windenergieindustrie in Europa. Niedersachsen biete damit leistungsfähige Hafenstandorte, auf die die Branche für den Bau der Offshore-Windparks zwingend angewiesen sei, betonte Sander.
In unmittelbarer Nachbarschaft des Hafens befinden sich mehrere Produktionsstätten, in denen Fundamente und andere Großbauteile für die riesigen Windräder hergestellt werden. Die Teile sollen mit Spezialschiffen zu den Windpark-Baustellen fernab der Küste gebracht werden. Entsprechend ist die Tragfähigkeit der Offshore-Basis mit zehn Tonnen pro Quadratmeter auf deutlich höhere Gewichte als herkömmliche Umschlagsplätze ausgelegt.