Erste Einigung im Lübecker Hafenstreit
Im Streit um Arbeitsplatzsicherung im Lübecker Hafen haben die Gewerkschaft ver.di, die Lübecker Hafen-Gesellschaft und die Hansestadt Lübeck eine erste Einigung erzielt. Man habe sich unter anderem auf einen Kündigungsschutz bis 2013 geeinigt, sagte der zuständige ver.di-Sekretär Gerhard Mette gestern. Ursprünglich hatte die Gewerkschaft eine Beschäftigungsgarantie bis 2025 gefordert. Hintergrund ist der von der Lübecker Bürgerschaft beschlossene Teilverkauf des Hafens an den britischen Investor Rreef. Zurzeit läuft eine von SPD, Grünen und Gewerkschaft initiierte Unterschriftensammlung gegen den Verkauf. Wegen des Teilverkaufs hatte es in den zurückliegenden Monaten heftige Auseinandersetzungen bis hin zu Streiks in Lübeck gegeben. Das hatte zu vorübergehenden Abwanderungen von Hafenkunden beispielsweise nach Kiel geführt.