"Emden" erfolgreich gegen den Terror

Der Kommandant der Fregatte «Emden» hat den sechsmonatigen Einsatz des Schiffes im Anti-Terror-Kampf am Horn von Afrika als «absolut erfolgreich» bezeichnet. Die Besatzung habe bei der internationalen Operation «Enduring Freedom» (OEF) mehrfach alleine durch ihre Präsenz Piraten vertrieben, zivilen Schiffen Nothilfe geleistet und Drogen entdeckt, sagte Fregattenkapitän Michael Giss am Dienstag in Wilhelmshaven. Die «Emden» mit 220 Männern und Frauen Besatzung legte dort am Vormittag unter großem Jubel von mehr als 100 Angehörigen an.
Die Deutsche Marine darf vor Somalia nicht gezielt Jagd auf Piraten machen, aber nach allgemeinem Seerecht Nothilfe leisten. Der Auftrag umfasste im Rahmen des Mandats des Deutschen Bundestages die Überwachung der Seegebiete rund um das Horn von Afrika. Damit soll der Terrorismus in einer internationalen Koalition unter Führung der USA bekämpft werden.
Zu den kritischsten Momenten gehörte die Bedrohung durch ein verdächtiges Frachtschiff, sagte Giss. Dort hätten mutmaßliche Schmuggler eine Panzerfaust und andere Waffen auf die «Emden» gerichtet. Die Besatzung habe sich dabei besonnen und professionell verhalten. Die Fregatte habe später unter anderem den Luxussegler «Star Clipper» eskortiert und Piraten von einem japanischen Supertanker vertrieben.
Daneben brachte die Fregatte medizinische und technische Hilfe zu dem deutschen Frachter «Amiya Scan». Dieser war für einen Monat von Piraten gekapert und nach einer Lösegeldzahlung frei gekommen. Sanitäter der «Emden» halfen der Besatzung des Frachtschiffes, die durch die Gefangenschaft körperlich erschöpft und angeschlagen war.

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