Doppeltaufe in Brunsbüttel

Verdrängt 120 Tonnen: die 2,6 Meter tiefgehende „Steinburg“, Foto: Behling
In Brunsbüttel wird am Freitag im Rahmen einer Flaggenwechselzeremonie das neu gebaute Lotsenversetzboot „Steinburg“ in Dienst gestellt.
Am kommenden Dienstag folgt dann die offizielle Taufe – auch für die „Dithmarschen“, die als erster der beiden Neubauten bereits seit Dezember 2017 im Einsatz ist. Das Duo soll drei Boote ablösen, die zum Teil mehr als 50 Jahre im Dienst waren. Ob die Reduzierung auf zwei Einheiten ausreichen wird, muss sich in der Praxis zeigen. In Brunsbüttel müssen jedoch gleichermaßen Schiffe für den Verkehr nach Hamburg wie für den Nord-Ostsee-Kanal und die Häfen in Brunsbüttel besetzt werden.
Die „Steinburg“ entstand bei Dockstavarvet im schwedischen Docksta. Sie ist wie die „Dithmarschen“ speziell für den Einsatz in der Elbmündung konzipiert. Bei den 27,6 Meter langen und sieben Meter breiten Lotsenbooten arbeitete die Werft eng mit Auftraggeber, Lotsen und der Versuchsanstalt in Potsdam zusammen, um den optimalen Rumpf für die Bedingungen an der Elbe zu finden.
Zudem sind die beiden Einheiten die ersten in Schweden nach der neuen EU-Binnenschiffsklassifizierung gebauten Schiffe. Deshalb tragen die „Dithmarschen“ und die „Steinburg“ auch die Binnenschiffsregisternummern 70000000 und 70000001. FB/ger