Deutscher Marinesoldat verletzt
Ein Marinesoldat der in Wilhelmshaven stationierten Fregatte «Hamburg» hat sich bei einem Freizeit-Unfall im südwestafrikanischen Staat Namibia so schwer verletzt, dass er von einem Lazarett-Flugzeug in die Heimat geflogen werden musste. Ein Sprecher der Marine in Glücksburg bestätigte am Donnerstag einen Bericht der in Windhuk erscheinenden «Allgemeinen Zeitung». Alter und Herkunft des Verletzten seien nicht bekannt, sagte der Sprecher. Der Mann habe sich bei einem Landgang verletzt.
Er war gemeinsam mit anderen laut Zeitung mit einem Quadbike durch die Dünen gefahren. Quadbikes sind motorradähnliche Fahrzeuge mit vier geländegängigen Ballonreifen. Da der Patient nur im Liegen transportiert werden konnte, wurde er von einem Bundeswehr-Airbus nach Berlin geflogen, wo er laut Marine-Sprecher im Bundeswehrkrankenhaus behandelt wurde.
Namibia war eine Station auf der Reise der deutschen Marine nach Südafrika, wo jetzt am Kap der Guten Hoffnung die Großübung «Good Hope III» mit der deutschen Luftwaffe und den südafrikanischen Streitkräften stattfindet. An dem gemeinsamen Manöver nehmen bis Anfang März 1800 Soldaten beider Länder zur See und in der Luft teil.
Die Heimreise des deutschen Marineverbandes führt über Mauritius, Indien, Suezkanal und Mittelmeer zurück nach Wilhelmshaven. Ziel der gemeinsamen Übung ist eine Vertiefung der militärpolitischen Arbeit beider Länder, unter anderem mit Blick auf friedenserhaltende Maßnahmen im Rahmen der Vereinten Nationen.