Datenschreiber der Sea Diamond entdeckt

Experten haben am Freitag den Datenschreiber (VDR) des gesunkenen Kreuzfahrtschiffes Sea Diamond entdeckt. Damit sind die Hoffnungen gestiegen, die Ursachen für den Untergang des fast 143 Meter langen Schiffes vor der griechischen Insel Santorin zu klären. Der Datenschreiber liege zwischen Trümmern auf der fast vollständig zerstörten Brücke des Schiffes, berichtete der staatliche griechische Rundfunk weiter. Die Experten seien jedoch zuversichtlich, das Gerät heben zu können. Der Datenschreiber VDR (Voyage Data Recorder) enthält alle Gespräche sowie alle Befehle der Brücke des Schiffes. Unklar blieb acht Tage nach dem Unglück das Schicksal von zwei aus Frankreich stammenden vermissten Touristen. Die Behörden hoffen, mit einer Unterwasserkamera ins Deck 2 des Schiffes eindringen zu können. Dies sei jedoch nach den Worten der Experten ein schwieriges Unternehmen mit wenig Erfolgschancen, hieß es. Bislang sind Schätzungen zufolge mehr als 150 Tonnen Diesel aus dem Schiffswrack ausgeflossen. Im Schiff werden noch etwa 300 Tonnen vermutet. Fachleute hatten bis Freitag keine Möglichkeit gefunden, das Öl abzupumpen. Die Sea Diamond war am 5. April mit 1547 Menschen an Bord bei der Einfahrt in die Bucht von Santorin auf ein Riff gelaufen. 15 Stunden später sank das Schiff. Bis auf die zwei Vermissten waren alle Passagiere und Besatzungsmitglieder von Fischer- und Ausflugsbooten in Sicherheit gebracht worden. Deutsche waren nicht an Bord.

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