Colombo soll Hub werden
Der südasiatische Inselstaat Sri Lanka plant, den während des im Mai beendeten Bürgerkriegs für mehr als zehn Jahre geschlossenen Nordteil des Hafens Colombo wieder für die internationale Handelsschifffahrt zu öffnen. Mit den zusätzlichen Kapazitäten soll der Hafen in seiner strategischen Lage zu einem großen Hub für Süd- und Südostasien entwickelt werden.
„Wir werden den Nordabschnitt in den nächsten Tagen wieder in Betrieb nehmen", bestätigte Priyath B. Wickrama, Chef der Hafenbehörde Sri Lankas. Damit sollen die Liege- und Umschlagzeiten um bis zu sieben Stunden verkürzt und mehr Schiffe abgefertigt werden können. Nach Angaben der Hafenbehörde wurde bereits im letzten Jahr mit 3,68 Millionen umgeschlagenen Standardcontainern ein neuer Rekordwert erzielt.
Der Nordteil des Hafens Colombo war vor über zehn Jahren gesperrt worden, weil die Rebellenorganisation der Tamil Tigers Anschläge angedroht hatte.