Carstensen würdigt W.D.R.

Zum 125-jährigen Bestehen der Wyker Dampfschiffs-Reederei (W.D.R) hat Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Peter Harry Carstensen das Unternehmen als „starke Marke und erfolgreiches Fährunternehmen" gewürdigt.

„Die W.D.R. hat ihre Schiffsflotte in 125 Jahren stets an den Bedarf und die Erfordernisse der Zeit angepasst", sagte der CDU-Politiker am Freitag zur Jubiläumsfeier in Wyk auf Föhr.

Mit der neuen Doppelendfähre „Uthlande", die bis zu 1200 Passagiere befördern kann und anlässlich des Empfangs auf Föhr getauft wurde, stelle die Reederei für die nächsten Jahre das modernste Fährschiff im Wattenmeer. Wenn die Modernisierung der Häfen auf Föhr, Amrum und Dagebüll abgeschlossen sei, könnten die Passagiere über einen Seiteneinsteig auf einer barrierefreien und überdachten Fußgängerbrücke auf die Schiffe gelangen.

Die neuen Terminaleinrichtungen sollen nach derzeitigen Planungen ab Mitte 2011 in Betrieb genommen werden. Auf der Föhr-Amrum-Linie (FAL) sind der Fahrzeug- und Fußgängerverkehr zu den Schiffen dann erstmals voneinander getrennt.

„Die W.D.R. bringt ihre Reisenden sicher und komfortabel ans Ziel. Hier haben gut ausgebildete Seeleute das Ruder in der Hand", lobte der Ministerpräsident. Die Reederei arbeite eigenwirtschaftlich und komme ohne laufende Subventionen aus. Für ein Unternehmen, das wesentlich die Infrastruktur einer ganzen Region trägt, sei das nicht selbstverständlich, so Carstensen: „Ich wünsche Ihnen weiterhin stets klare Sicht, damit Sie auch künftig sicher von Hafen zu Hafen kommen und das Unternehmen erfolgreich auf Kurs halten."

Zeitgleich mit der Indienststellung der neuen, bei der Hamburger Sietas-Werft für rund 16 Millionen Euro gebauten „Uthlande" wird von der W.D.R. ein älteres Schiff mit dem gleichen Namen außer Dienst gestellt. An der Flottengröße der Reederei ändert sich demnach nichts. Es werden auch weiterhin sechs Auto- und Personenfähren auf der FAL und der Halliglinie sowie ein Ausflugsschiff für die W.D.R. fahren.