Bug der "Cheonan" geborgen

Einen Monat nach dem Untergang der südkoreanischen Korvette „Cheonan" an der Seegrenze zu Nordkorea verdichten sich die Hinweise auf eine Torpedo- oder Seeminenexplosion weiter.

Die wahrscheinlichste Unglücksursache sei die Explosion eines Torpedos oder einer Mine unweit des Schiffes und nicht ein direkter Einschlag, teilte Südkoreas Verteidigungsminister Kim Tae Young am Sonntag mit. Er sagte nicht, von wo ein Torpedo abgeschossen worden sein könnte. Der Untergang des Kriegsschiffes hatte Spekulationen ausgelöst, wonach ein Torpedo oder eine Seemine aus Nordkorea das Schiff versenkt habe. Kim sagte, höchstwahrscheinlich sei das Schiff infolge einer Druckwelle auseinandergebrochen. Vermutlich sei eine Sprengladung aus kurzer Distanz unter dem Rumpf detoniert. „Es werden aber noch andere Möglichkeiten untersucht", so der Minister.

Bei der Bergung der zweiten Schiffshälfte am Samstag waren zuvor zwei weitere Leichen, eine davon im Schornstein der „Cheonan", gefunden worden.

Der kommunistische Norden der koreanischen Halbinsel hatte jeden Verdacht von sich gewiesen, in den Untergang verwickelt zu sein. Die südkoreanische Regierung rief unterdessen eine fünftägige nationale Trauer für die Todesopfer des Untergangs aus.

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