"Beluga Nomination " und "Thor Nexus" wieder frei

Die "Beluga Nomination" war vor zweieinhalb Monaten entführt worden. Foto: Hasenpusch
Der vor zweieinhalb Monaten von ostafrikanischen Piraten gekaperte Frachter „Beluga Nomination“ der Bremer Beluga-Gruppe ist wieder frei. Ein Reedereisprecher bestätigte, dass die Entführer das Schiff gestern verlassen haben. Über eine mögliche Lösegeldzahlung machte er keine Angaben.
Der am 25. Dezember 2010 im Arabischen Meer gekaperte thailändische Frachter „Thor Nexus“ ist wieder frei. Eine Gruppe somalischer Piraten hatte den 20 377-Tonner der in Bangkok ansässigen Reederei Thoresen & Co. 350 Seemeilen vor dem Oman geentert und entführt. An Bord waren 27 thailändische Seeleute. Wie das Ostafrikanische Seefahrerprogramm jetzt mitteilte, gaben sie das Schiff am Montag wieder frei. Den Angaben zufolge wurde eine Lösegeldzahlung von einem Flugzeug auf den Bulker abgeworfen. Die „Thor Nexus“ nahm danach Kurs auf Mombasa in Kenia. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte einen der beteiligten Piraten, dass die Entführer fünf millionen Dollar erhalten hätten.
Ein geständiger Pirat wird indes zwei Haftstrafen parallel absitzen. Nachdem der 39-jährige Jama Idle Ibrahim von einem US-Gericht bereits zu einer 30-jährigen Gefängnisstrafe wegen einer Attacke auf das Landungsschiff „Ashland“ verurteilt worden war (THB 2. Dezember 2010), erhielt er nun eine weitere, 25-jährige Haftstrafe. Letztere wurde von einem US-Richter für die Entführung des dänischen Mehrzweckfrachters „CEC Future“ verhängt. Die Gruppe um den Verurteilten hatte das Schiff ab November 2008 für zwei Monate in ihrer Gewalt und gab es erst gegen ein Lösegeld von 1,7 Millionen Dollar frei. Der 39-Jährige wurde kurz darauf gefasst.