"alpha ventus" nimmt Betrieb auf

In der Nordsee ist der weltweit erste Hochsee-Windpark mit zwölf Windkraftanlagen der 5-Megawatt-Klasse offiziell in Betrieb gegangen.

Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) gab gestern per Knopfdruck das Startsignal für das Pilotprojekt „alpha ventus" 45 Kilometer nördlich von Borkum. „Die Nutzung der Windenergie wird die zentrale Rolle im Energiemix der Zukunft spielen", sagte Röttgen bei der Eröffnung im ostfriesischen Norddeich. Ziel bis zum Jahr 2030 sei eine Leistung von 25.000 Megawatt durch auf See erzeugten Windstrom.

Schlechtwetter und der enorme logistische Aufwand hatten das Projekt um mehrere Monate verzögert. Die Kosten erhöhten sich um 60 Millionen auf 250 Millionen Euro. Die Stromkonzerne EWE, E.ON und Vattenfall hatten 2006 für den Bau von alpha ventus das Konsortium DOTI gegründet. In dem Test-Windpark sehen die drei Energieversorger ein Zukunftsthema. Sie wollen künftig getrennt weitere Tiefwasserprojekte fern von der Küste in Angriff nehmen. Dabei sollen die Erfahrungen aus dem Pilotprojekt allen künftigen Offshore-Windparks zugute kommen. Bisher sind in Nord- und Ostsee 29 Windparks mit zusammen 1894 einzelnen Windrädern genehmigt.

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