"Algoma Discovery" wieder frei

Nach weniger als 48 Stunden ist es den Einsatzkräften unter der Leitung des Havariekommandos gelungen, den 222 Meter langen Lakes-Bulker „Algoma Discovery“ frei zubekommen. Kurz vor dem Abendhochwasser am Samstag bewegte sich der Havarist gegen 18.30 Uhr unter der Zugkraft von fünf Schleppern (450t Pfahlzug) wieder in Richtung der Fahrrinne.

Die „Algoma Discovery“ wird vorerst im Hafen von Brake festmachen. Zuvor hatten die Schwimmkräne „Athlet 2“ und „Athlet 3“ fast 6000 Tonnen der Ladung (Stahlblechrollen) gelöscht. Sie wurde auf die Binnenschiffe „Lucinda“, „Moni M“ und „Heilbronn“, sowie einen Ponton gebracht und an Land transportiert.

Die Ölbekämpfungsschiff „Luneplate“ hat seit der Havarie die Schweröltanks des Massengutfrachters leer gepumpt. Diese Maßnahmen dienten dazu das Gewicht des Schiffs zu senken. Der Schwimmbagger „Harriesand“ und das Spülschiff „Akke“ haben den Bug der „Algoma Discovery“ frei gespült.

Unterdessen sicherte die Wasserschutzpolizei Brake das betroffene Gebiet. Das Ölüberwachungsflugzeug des Havariekommandos hat das Gebiet ständig auf mögliche Gewässerverunreinigung überprüft. Die vorsorglich getroffenen Maßnahmen haben den Austritt von Schadstoffen verhindert.

„Die Kombination aller Einzelschritte, sowie die hohe Einsatzbereitschaft aller Beteiligten haben zu diesem Erfolg geführt“, erklärt der Leiter des Havariekommandos, Hans-Werner Monsees.

Am frühen Donnerstagabend war der unter Bahama-Flagge fahrende Massengutfrachter „Algoma Discovery“ (L:222m, B:23m) bei der Weserinsel Harriersand auf Grund gelaufen. Ursache ist nach dem vorläufigen Ermittlungsergebnis der Wasserschutzpolizei ein Fehler in der Elektrik des Schiffes, der zu einem Ausfall des Verstellpropeller geführt hat. Niemand wurde verletzt.

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