Ahoi zum Seglertreffen "Sail Flensburg"
Die Museumsschiffe sind ein großer Anziehungspunkt des maritimen Festes (Bild: Dietmar Hasenpusch)
Mit klassischen Jachten, einem Weltrekord-Versuch von Stand-up-Paddlern und Konzerten will die "Sail Flensburg" am Wochenende zahlreiche Besucher an die Förde locken. Das Seglertreffen, das bislang unter dem Namen "Flensburg Nautics" stattgefunden hatte, steige in diesem Jahr unter dem Motto "Wasser, Sport und Kultur für alle", teilten die Veranstalter mit.
Die "Sail Flensburg" bietet von Freitag bis Sonntag zahlreiche maritime Programmpunkte sowie ein Bürgerfest, bei dem sich Vereine und Verbände präsentieren. Es gibt Schnuppersegeln, Schiffsbesichtigungen und Ausfahrten auf der Flensburger Förde - unter anderem mit dem Gaffelschoner "Minerva". Am Freitagabend wird bei dem Fest, das alle zwei Jahre stattfindet, ein Feuerwerk über dem Wasser gezündet.
Am Samstag will eine Flensburger Agentur für Stand-up-Paddeling (SuP) mit einer riesigen Brücke aus mindestens 150 Paddlern und Surfbrettern die Förde überqueren. Ziel ist die längste Brücke aus SuP-Brettern - und damit ein Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde. Die Brücke soll die Förde an der Stelle einer früheren Eisenbahnbrücke queren, die bis 1883 das Hafenbecken auf einer Länge von 257 Metern überspannt hatte.
Auch zivilgesellschaftlich will Veranstalter Michael Reinhardt mit dem Fest etwas bewegen - und hat internationale Kulturvereine, Religionsgemeinschaften und Hilfsorganisationen zur "Sail" geladen.
Die Gruppierungen präsentieren sich mit Ständen am Hafen.
Gottesdienst auf der "Alexandra"
Auf Flensburgs schwimmendem Wahrzeichen, dem 108 Jahre alten Salondampfer "Alexandra", soll außer Törns auch ein Gottesdienst stattfinden. "Kulturen veranstalten das Fest", sagte Reinhardt.
Das Programm auf und am Wasser reicht von der Marine, die Rundfahrten mit einem Landungsboot anbietet, bis hin zu Delfinschützer Richard O'Barry, der als früherer Trainer von "Flipper" nun gegen die Domestizierung der Meeressäuger wirbt. Es gibt mehrere Bühnen und Dutzende Konzerte. Zu den "Nautics" waren laut Veranstalter zuvor jeweils bis zu 400 000 Besucher gekommen. lno
