500. Expedition der „Poseidon“

Das deutsche Forschungsschiff „Poseidon“ (IMO 7427518) feiert in diesen Tagen ein besonderes Jubiläum: die 500. Ausfahrt im Dienst der Wissenschaft.

Das am Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel beheimatete, 60 Meter lange Schiff hat vor wenigen Tagen Kurs auf die französische Mittelmeerküste genommen. Ein Forscherteam unter Leitung von Prof. Dr. Achim Kopf vom Marum – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen – untersucht jetzt den Meeresboden vor Nizza, um wichtige Daten über die Gefahr von Hangrutschungen in der Region zu sammeln.

Gebaut wurde die „Poseidon“ von 1974 bis 1976 auf der Schichau Unterweser AG in Bremerhaven für das damalige Kieler Institut für Meereskunde (heute Geomar). Das Bundesministerium für Forschung und Technologie (BMFT) übernahm 90 Prozent der Investitionskosten, zehn Prozent trug das Land Schleswig-Holstein. Zunächst war das Schiff vor allem für Einsätze in Nord- und Ostsee konzipiert. Zu Beginn der 1980er Jahre wurde es aber für Forschungen im Tiefseebereich des Atlantiks umgerüstet. In der jüngeren Vergangenheit operierte die „Poseidon“ fast ausschließlich im Nordatlantik, im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Seit ihrer Indienststellung hat sie bereits mehr als 360.000 Seemeilen zurückgelegt – und nichts an ihrer Effizienz verloren. „Nach wie vor ist die ‚Poseidon‘ eine unentbehrliche Arbeitsplattform der Deutschen Meeresforschung“, so Geomar-Schiffskoordinator Dr. Klas Lackschewitz. bre

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