2009 bisher 790 Menschen gerettet

Die Seenotretter haben in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 790 Menschen aus Gefahren befreit.

Die Zahl der Einsätze der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Nord- und Ostsee liegt mit 1966 knapp über dem Vorjahreswert von 1939. Damit sei der langjährige Durchschnitt von annähernd 2000 Einsätzen im Jahr erneut erreicht worden, sagte DGzRS-Vorstand Michael Grobien gestern in Bremen. Neuer „Bootschafter" der Seenotretter wird 2010 TV-Koch Tim Mälzer. Er tritt damit die Nachfolge der NDR-Moderatorin Bettina Tietjen an, die dieses Amt noch bis Jahresende bekleidet.

Die Zahl der geretteten Menschen ist mit 790 niedriger als im Vorjahr (991). Von einer nennenswerten Entspannung auf Nord- und Ostsee mochte Grobien dennoch nicht sprechen. Die Werte bewegten sich im Bereich des langjährigen Durchschnitts. Sechzig Prozent der Einsätze beträfen die Freizeitschifffahrt.

Bei ihrer Zwischenbilanz beklagten die Seenotretter das zögerliche Spendenverhalten. „Wir gehen mit Sorge in die letzten acht Wochen des Jahres", sagte DGzRS-Sprecher Andreas Lubkowitz. Grobien betonte allerdings, dass auch ein geringeres Spendenaufkommen keine Auswirkungen auf Personal oder Ausrüstung haben werde.

Ende 2010 will die DGzRS zudem mit dem Bau eines neuen Seenotkreuzers beginnen. Den Auftrag hat sie im Oktober erteilt. Das 32 Meter lange Schiff soll 2012 in Dienst gestellt werden und den 1975 gebauten Kreuzer „John T. Essberger" ersetzen. Von diesem Typ waren drei Einheiten gebaut worden, von denen neben „Essberger" noch die „Wilhelm Kaisen" zur DGzRS-Flotte gehört.

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