150000 Besucher reichen nicht
Dem Internationalen Maritimen Museum in Hamburg (IMMH) macht das Verkehrschaos rund um die Bauvorhaben in der HafenCity schwer zu schaffen. „Wir bekommen viele Anrufe von Besuchern, die Probleme bei der Anreise zum Museum haben. Da sind wir auf die Hilfe der Stadt angewiesen. Bürgermeister Ole von Beust hat mir aber versichert, dass er uns unterstützen wird", sagte Museumsstifter Professor Peter Tamm gestern in der Hansestadt. Nichtsdestotrotz konnten im ersten Jahr des Bestehens 150 000 zahlende Besucher in „Hamburgs neuem Seezeichen" (Tamm) gezählt werden. Damit seien die 2008 geschätzten Zahlen sogar leicht übertroffen werden. Tamm deutete allerdings an, dass die Eintrittsgelder noch nicht ausreichen, um schwarze Zahlen schreiben zu können, nicht zuletzt, weil die Zinsen für das Stiftungsvermögen derzeit sehr niedrig seien.
Um weitere Interessierte anzulocken, sind diverse Innovationen wie ein Audio-Guide oder das „CineMare"-Kino geplant. „Die Ausstellungsstücke werden außerdem themen- und zielgruppenorientierter präsentiert", so Tamm weiter. Nächste Woche soll das IMMH als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen 2009" ausgezeichnet werden. Aus diesem Anlass findet am 21. Juni der erste Tag der Meeresforschung mit vielen zusätzlichen Angeboten und Präsentationen statt, beispielsweise eine Live-Schaltung zur antarktischen Forschungsstation „Neumayer III".