W.D.R. bestellt Neubau bei Neptun

Die Wyker Dampfschiffs-Reederei Föhr Amrum GmbH (W.D.R.) will weiter wachsen und dokumentiert das durch die Bestellung einer neuen Doppelendfähre für Personen und Fahrzeuge.

Wie das Traditionsunternehmen am Montag mitteilte, wurde dazu mit der zur Meyer-Werft-Gruppe gehörenden Neptun Werft in Rostock ein entsprechender Bauvertrag abgeschlossen. Über die Kosten vereinbarten beide Unternehmen Stillschweigen. Nach ihrer Ablieferung im Februar 2018 soll die Fähre auf der Föhr-Amrum-Linie (FAL) zum Einsatz kommen. Sie wird dann die 1992 gebaute „Rungholt“ ersetzen. Der Neubau stellt eine Modifikation der 2011 ebenfalls von Neptun abgelieferten „Schleswig-Holstein“ dar. „Die Neptun Werft konnte sich in intensivem Wettbewerb gegen andere deutsche und europäische Werften durchsetzen und legte ein attraktives Angebot vor“, sagte W.D.R.-Geschäftsführer Axel Meynköhn am Rande der Vertragsunterzeichnung. Außerdem hätten „die sehr guten Erfahrungen“ mit der „Schleswig-Holstein“ erneut für die Rostocker Schiffbauer gesprochen. Er freue sich daher, dass man für diesen dritten Doppelendfährneubau zu Neptun zurückkehren konnte. Bereits im August hatte sich die W.D.R.-Gesellschafterversammlung mit großer Mehrheit für den Bau einer dritten Doppelendfähre ausgesprochen. „Durch diese Zeitplanung können wir das Schiff rechtzeitig vor Beginn des Osterreiseverkehrs auf der Linie zwischen Dagebüll, Föhr und Amrum in Fahrt bringen“, ergänzte Meynköhn.

Die neue W.D.R.-Fähre ist nach den Standards der Normen RAL-UZ 141 (Blauer Engel „Umweltfreundliches Schiffsdesign“) und RAL-UZ 110 (Blauer Engel „Umweltschonender Schiffsbetrieb“) konzipiert worden. Im Bauvertrag garantiert die Neptun Werft nach Reedereidarstellung die Erfüllung aller konstruktiven Anforderungen der beiden Normen. „Wir wissen, dass Umweltschutz bei der W.D.R. höchste Priorität genießt, und stellen uns daher gern dieser Anforderung unseres Kunden“, erklärte dazu Neptun-Werft-Geschäftsführer Manfred Müller-Fahrenholz.Beim Antrieb setzt die Reederei auf einen diesel-mechanische Lösung. Im Fahrbetrieb soll die Fähre mit umweltfreundlichem Marinegasöl verkehren. Als Antriebseinheit werden erneut vier Voith-Schneider-Propeller installiert. Mit 75,88 Meter Länge und 16,40 Meter Breite wird der Neubau der „Schleswig-Holstein“ entsprechen und ebenfalls für maximal 1200 Personen sowie 350 Spurmeter für Pkw und 280 Spurmeter für Lkw ausgelegt sein. EHA

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