„Visurgis“ fährt Weser-Lotsen sicher

Drei Jahre mussten die Weserlotsen an der Versetzstation der Bremerhavener Geestemündung auf ihr neues Versetzboot warten, bis die französische Werft Bernard in Lorient in der Bretagne nun die vierte und letzte bestellte Einheit dieses Typs mit der Bezeichnung ORC 190 abliefern konnte.

Die „Visurgis“ ist 19,6 Meter lang und 6,3 Meter breit. Derzeit wird das rund drei Millionen Euro teure Schiff, dessen lateinischer Name für die Weser steht, vor dem ersten offiziellen Einsatz noch ausgerüstet und getestet. In den vergangen Monaten kam für die Unterweserlotsen außer dem Versetzboot „Weserlotse“ unter anderem auch das baugleiche Schwesterschiff der „Visguris“, die „Fresena“, von den Emslotsen zum Einsatz, nachdem das über 40 Jahre alte Lotsenversetzboot „Kapitän Stoewahse“ auf die Elbe verlegt wurde. Die Konzeption der vier aus GFK erbauten Einrumpfboote „Fresena“, „Frya“, „Burkana“ und der „Visurgis“ wurde speziell auf die Bedürfnisse der Lotsenreviere in der Nordsee abgestimmt. Die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest in Aurich hatte im Vorwege zusammen mit den beteiligten Lotsenbrüderschaften ein Fahrzeugkonzept entwickelt, das den Anforderungen des Seelotswesens entspricht und ein hohes Maß an Sicherheit und Schutz für Mensch und Umwelt gewährleistet.

Die besondere Bauweise des Rumpfes garantiert auch bei windigem Wetter außergewöhnlich gute Seegangseigenschaften. So werden Rollbewegungen durch „Knicke“ ähnlich Knickspanten im Schiffsrumpf reduziert, und die Schnabelform des Rumpfes sorgt für ein günstiges Strömungsverhalten. Die Besatzung besteht aus drei Personen. CE/pk

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