Umfangreicher Stellenabbau bei Blohm + Voss möglich

Große Unruhe bei der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss: Gut ein Drittel der derzeit knapp 1000 Mitarbeiter könnten ihren Arbeitsplatz verlieren.

Entsprechende Berichte des Senders „NDR 90,3“ sorgten Ende vergangener Woche für Aufsehen. Ausschlaggebend für den Einschnitt in den Personalbestand soll zum einen die fehlende Auslastung der Hamburger Werft aufgrund nicht realisierter Aufträge sein, zum Beispiel bei Luxuxusyachten. Andererseits die Vermeidung von Doppelstrukturen in der Lürssen-Gruppe, zumal im Verwaltungsbereich.

Wie der NDR weiter berichtete, befinden sich bereits rund 70 Mitarbeiter der Konstruktionsabteilung aus dem sogenannten „weißen Bereich“ (Yachtbau) seit einigen Wochen in Kurzarbeit.

Über die genauen Strukturanpassungen bei der seit Herbst 2016 zur Bremer Lürssen-Gruppe gehörenden Werft soll am morgigen Dienstag auf einer Betriebsversammlung informiert werden. Zu den bis dato bekannt gewordenen Gerüchten gibt es seitens der Werften keine offizielle Stellungnahme. Auch beim Fachverband Schiffbau und Meerestechnik (VSM) will man sich nicht zu den Vorgängen äußern. Gleiches gilt für die Gewerkschaft IG Metall, wo es auf THB-Anfrage lediglich hieß, „dass wir erst gesicherte Informationen“ benötigen“, bevor man sich äußern wolle. Immerhin will die Arbeitnehmerorganisation im Anschluss an die Betriebsversammlung vor die die Presse treten. Die Lürssen-Gruppe hatte im September 2016 angekündigt, die Hamburger Werft vom britischen Private-Equity-Investor Star Capital Partners zu erwerben (THB 29.September 2016). EHA

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