Standard für mehr Sicherheit
Bei Informationen zum Schiffsdesign muss der Schutz geistigen Eigentums gewahrt bleiben, Foto: DNV GL
Die International Maritime Organization (IMO) hat jetzt den „Ship Construction File Industry Standard“ (SCF IS) anerkannt.
Der neue Standard wird die Umsetzung der verbindlichen IMO-Anforderungen nach Design-Transparenz fördern, teilte der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) jetzt mit. Die Anforderungen nach Design-Transparenz besagen, dass für neue Bulker und Öltanker detaillierte Hintergrundinformationen zum Schiffsdesign geliefert werden müssen, um die Sicherheit des Schiffs während der gesamten Lebensdauer zu gewährleisten.
Der SCF IS war ab 2007 unter Einbeziehung aller maritimen Akteure entwickelt worden. Der SCF enthält sensi ble Dokumente über Design, Know-how und die Ergebnisse von Strukturfestigkeitsberechnungen und Schiffbauproduktion. „Er bietet praktische Lösungen, um den Zielkonflikt zwischen Design-Transparenz und dem Schutz geistigen Eigentums aufzulösen“, ist der VSM überzeugt. „Die erheblichen Investitionen der Industrie müssen gegen Produktpiraterie geschützt werden, um den Wettbewerbsvorteil der innovativen europäischen Hersteller zu schützen“, so Dr. Ralf Sören Marquardt, VSM-Geschäftsführer und IMO-Vertreter des europäischen Schiffbauverbandes CESA. Der SCF sorge für einen sicheren und benutzerfreundlichen Zugang für die Schiffsführung unter Berücksichtigung der betrieblichen Anforderungen. fab
