Spezialschiff für TKMS

Die Werft Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hat in Kiel ihr neues Spezialschiff empfangen.

Dort traf jetzt das ehemalige Offshore Support Vessel „Aquanaut“ ein. Der Neuzugang soll für das Schiffbauunternehmen künftig die Probefahrten von U-Booten sichern.

TKMS hatte die 73 Meter lange und mit 2642 BRZ vermessene „Aquanaut“ im vergangenen September gekauft und Anfang Oktober in Abu Dhabi übernommen. Bislang war das 2004 bei Astilleros Balenciaga in Spanien gebaute Schiff für die Reederei Adamas Offshore aus Bahrain aktiv und kam bei Wartungsarbeiten und Installationen an Öl- und Gasförderanlagen im Persischen Golf zum Einsatz.

Die Kieler Werft war über mehrere Monate auf der Suche nach einem zweiten Sicherungsschiff für die U-Boot-Erprobung als Verstärkung für die „HDW Herkules“. Die gute Auftragslage, bei der künftig zwei U-Boote – etwa für Israel, Singapur und Ägypten – parallel in die Erprobung kommen könnten, hatte für den Bedarf gesorgt.

Im Anschluss an die rund 6400 Seemeilen lange Reise von Abu Dhabi durch Suez- und Nord-Ostsee-Kanal nach Kiel steht nun die Umrüstung der „Aquanaut“ an. „Das Schiff wird an die Bedürfnisse von Thyssenkrupp Marine Systems angepasst und für die speziellen Einsatzszenarien vorbereitet“, sagte ein Unternehmenssprecher.

Die „Aquanaut“ ist unter anderem mit einem Dynamic-Positioning-System von Kongsberg und zwei Wärtsilä-Motoren mit 9100 PS ausgerüstet. Zudem sind zwei Schottel-Ruderpropeller am Heck und drei Schottel-Querstrahlruder installiert. Zudem gehören ein 45-Tonnen-Bordkran am Heck und eine Hubschrauberlandeplattform auf dem Vorschiff zur Ausstattung des Spezialschiffes. Die Unterkünfte an Bord sind für bis zu 82 Seeleute und Begleitpersonal für die U-Boot-Probefahrten ausgelegt. FB/ger

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