Nordic Yards übergibt „Beringov Proliv“

Nordic Yards hat jetzt das Rettungsschiff „Berin gov Proliv“ offiziell an das russische Verkehrsministerium übergeben. In Anwesenheit des stellvertretenden russischen Ministerpräsidenten Arkadi Dworkowitsch wurde im Hafen von Wladiwostok auf dem Schiff die russische Flagge gehisst.

Die „Beringov Proliv“ wird, wie ihr Schwesterschiff „Murman“, vom russischen Seerettungsdienst Rosmorrechflot für Rettungseinsätze und Patrouillen eingesetzt. „Die russische Rettungsflotte benötigte seit langem hochmoderne Schiffe mit Hightech-Ausrüstung. Wir freuen uns, nun die ‚Beringov Proliv‘ und die ‚Murman‘ in Dienst zu stellen. Diese Schiffe ermöglichen es uns, Rettungseinsätze auch unter den schwierigsten Bedingungen durchzuführen“, sagte Sergej Gorelik, stellvertretender Leiter der Föderalen Behörde für See- und Flussverkehr.

Die „Beringov Proliv“ mit Heimathafen Korsakow wird in der Region Sachalin eingesetzt, die „Murman“, die bereits am 10. Dezember übergeben worden war, fährt im Gebiet um ihren Heimathafen Murmansk. Für die beiden Schiffe wurde Nordic Yards mit dem russischen Staatspreis für Verkehr und Verkehrsinfrastruktur ausgezeichnet (THB 10. Dezember 2015). Der Preis war auf der Transport- und Verkehrsmesse „Transport of Russia“ für die beste innovative Lösung in der Verkehrstechnik übergeben worden. Gestiftet ist der Preis vom gesellschaftlichen Rat des russischen Verkehrsministeriums.

Die zwei baugleichen Rettungsschiffe waren vom russischen Transportministerium im Rahmen des Föderalen Zielprogramms „Entwicklung des Verkehrssystems Russlands (2010–2015)“ im Dezember 2012 bestellt worden. Die parallele Fertigung der „Multipurpose Rescue and Salvage Vessels“ (MPRSV) begann im September 2013. Im Februar 2015 wurden beide Schiffe nach rund 17-monatiger Bauzeit in Wismar getauft. Die „Beringov Proliv“ und die „Murman“ sind 87,75 Meter lang, 18,50 Meter breit, haben einen Tiefgang von 6,50 Metern und verfügen über die Klasse „Eisbrecher 6“, so dass sie bis zu ein Meter dickes Eis mit einer Geschwindigkeit von 1,5 Knoten durchfahren können. Sie bieten Platz für eine Besatzung von 38 Personen. Mit ihrer Hightech-Ausrüstung können sie auch unter extremen Witterungsverhältnissen Such- und Rettungsaktionen sowie Notschleppeinsätze durchführen und dank eines Bordhospitals die medizinische Versorgung geretteter Personen gewähr leis ten. Sie fungieren auch als Feuerlösch- und Ölbekämpfungsschiffe. Darüber hinaus sind die Schiffe mit Technik für Untersuchungen des Meeresbodens und beschädigter Objekte in Tiefen von bis zu 1000 Metern ausgestattet. Beide sind mit einem Hubschrauberlandeplatz am Bug ausgerüstet. fab

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