MSC Crociere startet neue Cruiser-Klasse

STX und MSC präsentieren die neue große Cruise-Schiff-Klasse , Fotos: Behling

Die „MSC Splendida“ wird am 1. Mai erstmals nach Hamburg kommen. Bis 2017 erhält sie noch deutlich größere Schwestern
Zwei Jahre nach der Taufe der „MSC Preziosa“ startet die Reederei MSC Crociere ihr neues Bauprogramm. Bis 2022 will die Kreuzfahrtreederei sieben Neubauten in Dienst stellen und damit ihren Platz als größte inhabergeführte Kreuzfahrtreederei Europas ausbauen.
Bei der Werft STX im französischen Saint-Nazaire hat das Unternehmen am Montag den Brennstart für das erste Schiff dieser neuen Generation gefeiert. MSC hat bei STX zwei Schiffe der „Vista“-Klasse zur Ablieferung 2017 und 2019 fest bestellt und hält darüber hinaus zwei Optionen zur Ablieferung 2020 und 2022. Drei Schiffe der etwas kleineren „Seaside“-Klasse werden bei Fincantieri in Italien gebaut. Das Investitionsvolumen wurde mit 5,1 Milliarden Euro beziffert.
Mit dem Neubauprogramm wird die MSC-Flotte ihre Kapazitäten bis 2020 fast verdoppeln. Derzeit fahren zwölf Schiffe mit einer Kapazität von 36.800 Urlaubern für das Unternehmen. Mit den sieben Neubauten werden bis 2020 dann 35.200 Kabinenbetten zur Flotte hinzukommen.
Für das erste Schiff der Klasse wurde mit dem Brennstart auch der Name bekannt gegeben. Das 315 Meter lange und 43 Meter breite Schiff soll im Frühjahr 2017 auf den Namen „MSC Meraviglia“ getauft werden. „Das wird dann nach der Oasis-Klasse die zweitgrößte Schiffsklasse auf dem Kreuzfahrtmarkt sein“, sagte Gianni Onorato, Vorstand der Reederei MSC Crociere. Onorate hatte zusammen mit MSC-Aufsichtsrat Pierfranceso Vago in Saint-Nazaire den Knopf für den ersten Stahlschnitt gedrückt. Für die Werft STX Europe sichert der Bau der vier MSC-Schiffe zusammen mit zwei Schiffen der Oasis-Klasse für Royal Caribbean International die Vollauslastung bis 2020.
Über 2200 Kabinen
Die „MSC Meraviglia“ soll einmal rund 5700 Passagiere befördern können und 1536 Crewmitglieder an Bord haben. Das 167.600 BRZ große Schiff wird 2250 Passagierkabinen und 820 Crewkabinen bieten.
Die Premierensaison soll das Schiff auf der klassischen Mittelmeerroute mit den Basishäfen Barcelona, Genua und Marseille absolvieren. Nach der Ablieferung des zweiten Schiffes soll dieser Typ aber auch nach Nordeuropa kommen. FB/pk