Meyer Werft plant Ausdocken der „Iona“

Im überdachten Baudock II wurde die „Iona“ fast fertiggestellt. Die Überführung ist für Ende März geplant, Foto: Meyer Werft/Michael Wessels
Jubiläum auf der Meyer Werft in Papenburg: In der Nacht zum Freitag soll mit dem Kreuzfahrtschiff „Iona“ zum 50. Mal in der Geschichte des Unternehmens ein Ozeanriese ausgedockt werden. Die britische Reederei P&O Cruises lässt das Schiff mit Platz für 5200 Passagiere bei Meyer bauen.
Das Ausdocken soll gegen Mitternacht beginnen. Sobald die „Iona“ das überdachte Baudock II verlassen hat, soll das 344,50 Meter lange und 42 Meter breite Kreuzfahrtschiff an der Ausrüstungspier festmachen. Das ist für etwa 3.30 Uhr geplant. „Alle Zeiten sind vorbehaltlich der Wetterbedingungen“, betont Florian Feimann, der Sprecher des Schiffbauunternehmens. Um das Anlegen der „Iona“ an der Pier zu ermöglichen, wird das zurzeit am Ausrüstungskai liegende Schwimmteil für ein weiteres im Bau befindliches Kreuzfahrtschiff zunächst an einen anderen Liegeplatz im Werfthafen verholt.
Nach dem Ausdocken wird ein Schwimmteil für die „Odyssey of the Seas“ der Reederei Royal Caribbean, die im Herbst 2020 fertiggestellt werden soll, für den weiteren Bau in das dann freie Baudock II manövriert. Darin ist in den vergangenen Monaten bereits der vordere Teil des neuen Kreuzfahrtschiffes in Blockbauweise entstanden.
Bis zur Überführung des Neubaus der „Iona“ durch die Ems zur Nordsee stehen noch weitere Arbeiten am Innenausbau und technische Erprobungen an Bord an. Die Überführung ist derzeit für Ende März geplant. Nach ersten Testfahrten soll nach der aktuellen Planung die Endausrüstung des Schiffes ab Anfang April an der Bremerhavener Columbuskaje erfolgen, unterbrochen von Probe- und Einstellungsfahrten durch die Experten der emsländischen Werft. Meyer möchte das Schiff Anfang Mai dann offiziell an P&O Cruises übergeben.
Die „Iona“ ist mit 184.000 BRZ vermessen und gehört zur Helios-Klasse. Angetrieben wird das Schiff durch LNG. tja