LNG-Bagger zu Wasser gelassen

164 Meter lang, 44.180 Kilowatt installierte Gesamtleistung: der Schneidkopfbagger „Spartacus“, Rendering: Royal IHC
Auf der Royal IHC-Werft im niederländischen Krimpen aan den Ijssel ist jetzt der 164 Meter lange Schneidkopfsaugbagger „Spartacus“ zu Wasser gelassen worden.
Mit einer installierten Gesamtleistung von 44.180 Kilowatt gehört der Neubau zu den leistungsfähigsten Schiffen seiner Art. Zugleich kann die „Spartacus“ neben Marinediesel und Schweröl auch mit verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben werden.
Werft und Auftraggeber, die belgische Spezialreederei Deme Group, setzten bei der Installation des LNG-Antriebs auch auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre. Royal IHC hatte für Deme zuvor die beiden LNG-Schleppsaugbagger „Minerva“ und „Scheldt River“ sowie die „Bonny River“ als LNG-ready-Einheit gefertigt.
Bei der Entwicklung der „Spartacus“ standen Energie- und Betriebseffizienz im Mittelpunkt: So verfügt das Schiff auch über ein Abwärme-Rückgewinnungssystem, eine Ein-Mann-Baggersteuerung und eine Hochleistungs-Schneidkopfleiter, mit der eine Baggertiefe von bis zu 45 Meter erreicht werden kann.
Die 164 Meter lange „Spartacus“ soll planmäßig im Sommer 2019 in Dienst gestellt werden. Die Order hatte Royal IHC im Februar 2017 erhalten. CE/ger