„Helgoland“ jetzt mit eigenem Bordkran

Die „Helgoland“, Deutschlands erster RoPax-Fährschiffs-Neubau mit LNG-Antrieb, erhielt am Mittwoch ein weiteres zentrales Ausrüstungsteil: den Bordkran für den Umschlag von Containern.

Systemlieferant ist die Firma Heila Cranes. Der Kran ist wichtig, damit der bei Fassmer entstehende Neubau seine Frachtkapazität nutzen kann, und zwar unabhängig von Kai-gebundenem Umschlaggerät. Die „Helgoland“ wird künftig bis zu zehn Transportbehältnisse auf der Grundlage zehn Fuß aufnehmen können. Das ist nur eine der zahlreichen Innovationen, die mit dem 30-Millionen-Euro-Neubau einhergehen.

Nach aktuellem Sachstand wird das zur AG-EMS-Tochter Cassen Eils gehörende Schiff im Laufe des Sommers den Betrieb zwischen dem Festland und Deutschlands einziger Hochseeinsel Helgoland aufnehmen. Das ist zwar später als geplant, doch beschreitet die Reederei-Gruppe mit diesem Projekt technisches Neuland. Das Motto lautet: „Gründlichkeit vor Schnelligkeit.“

Mit dem Neubau schreibt die Reedereigruppe zweifelsfrei ein Stück deutscher Schiffbaugeschichte. Denn die „Helgoland“ wird vornehmlich mit Flüssigerdgas betrieben, kann aber dar über hinaus auch konventionelles Marinegasöl nutzen. Bei der Reederei-Gruppe, die parallel zur „Helgoland“ auch das rund 30 Jahre alte Bestandsschiff „Ostfriesland“ für den Einsatz im LNG-Zeitalter umbauen lässt, rechnet man mittel- und langfristig mit einer deutlichen Verteuerung der ölbasierten Treibstoffe. Zudem ist es dank LNG möglich, die neuen, verschärften Emissionsnormen für das SECA-Gebiet Nordsee zu erfüllen.

Die rund 81 Meter lange und 12,90 Meter breite „Helgoland“ soll den Passagieren einen hohen Komfort bieten. 1180 Reisende kann das Schiff aufnehmen, das ausdrücklich für einen Ganzjahresbetrieb ausgelegt ist. Davon verspricht sich Helgoland belebende Impulse für den Fremdenverkehr. EHA

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