Großauftrag für Nordic Yards in Sicht

Die Nordic Werft hofft nach einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt" (Samstag) weiter auf den Bau von Kreuzfahrtschiffen.

"Wir haben eine Absichtserklärung einer Reederei für zwei eisgängige Kreuzfahrtschiffe", zitiert das Blatt Werftchef Herbert Aly. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten. <link http: new-ships.com yard-45967-nordicyardsgmbh.html external-link-new-window external link in new>Nordic Yards ist mit insgesamt 1400 Arbeitsplätzen auf den drei Werften in Wismar, Rostock-Warnemünde und Stralsund der größte industrielle Arbeitgeber in Mecklenburg-Vorpommern.

Wenn es gelinge, die Kreuzfahrtaufträge umzusetzen, hätten alle drei Standorte eine gute Perspektive, so Aly der Zeitung zufolge. "Wenn nicht, ist zwischen Null und Hundert alles möglich." Derzeit baut Nordic Yards laut dem Bericht ein Umspannwerk für Offshore-Windparks in der Nordsee, das im Sommer abgeliefert wird. Einen Anschlussauftrag habe die Werftgruppe nicht.

Aly hatte erstmals im November öffentlich erklärt, die unter den Russland-Sanktionen leidenden Nordic-Werften sähen Chancen im Bau von kleineren Kreuzfahrtschiffen. Damit solle die Delle im Russland- und im Offshore-Geschäft überbrückt werden. Der Kreuzfahrtschiffbau erlebe derzeit einen Nachfrageboom - mit der Öffnung der Arktis vor allem im Segment eisgängiger Kreuzfahrtschiffe, hatte Aly gesagt.

Dem Werftchef zufolge hat Nordic durch die Russland-Sanktionen 30 Prozent seines Auftragsspektrums verloren, weitere 20 Prozent durch den niedrigen Ölpreis im Öl- und Gasmarkt sowie 40 Prozent im Plattformbau. Der Kreuzfahrtschiffbau könne diese Rückgänge nun für die nächsten vier bis fünf Jahre ausgleichen, hatte Aly im November erklärt. mv/ger

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben